
Normalerweise hat ein Ortsbeirat bei Bauprojekten, die eine Bausumme von 1,5 Millionen Euro überschreiten oder das Ortsbild wesentlich verändern, erhebliche Beteiligungsrechte. Im Fall des Bauvorhabens an der Wenzel-Jaksch-Strasse wurde der Dotzheimer Ortsbeirat allerdings nicht in die Beschlussfassung einbezogen, noch nicht einmal rechtzeitig informiert, sagte die Stadtverordnete Christa Knauer. Inzwischen haben die Arbeiten begonnen, erste Bäume wurden bereits gefällt.
Ich finde es zu wenig, wenn sich Ortsvorsteher Ernst einfach nur darüber ärgert und dies über die Lokalpresse kolportieren lässt. Viel wichtiger wäre es zu kommunizieren, dass der Ortsbeirat einen gemeinsamen Beschluss gefasst hat, in dem der Magistrat aufgefordert wird, die Baugenehmigung erst dann zu erteilen, wenn das geplante Projekt satzungsgemäß in den städtischen Gremien also auch dem Ortsbeirat beraten und beschlossen wurde, erklärte Knauer.
Da man damit aber eventuell eigenen Parteikollegen gegen das Schienbein treten könnte, ist das in der Presse nicht zu lesen, so die Dotzheimer Stadtverordnete. Schade, dass die Wiesbadener Zeitungen dieses Spiel mitspielen.