Als völlig unzureichend hat der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Dotzheim, Stefan Breuer, das Schreiben von Oberbürgermeister Helmut Müller an den Ortsbeirat zum geplanten Ausbau des Bolzplatzes im Kohlheck bezeichnet. Anstatt die Mitglieder des Ortsbeirats endlich zu informieren und in die Planungen einzubeziehen, bekommen diese vom OB eine nichts sagende Antwort, die meilenweit am Thema vorbeigeht und die Sorgen der Anwohner missachtet.
Die SPD bestehe nach wie vor darauf, dass der Ortsbeirat frühzeitig und vollständig informiert wird. Davon könne nach diesem Schreiben keine Rede sein. Man bekommt den Eindruck , der Oberbürgermeister wolle sich erst dann öffentlich äußern, wenn alles in trockenen Tüchern ist, so Breuer.
Es könne auch nicht sein, dass die Stadt ihre Planungsaufgaben an den Architekten der Freien Christlichen Schule übertrage. Nicht die Freie Christliche Schule macht die Vorgaben, sondern die Stadt. Und diese Vorgaben müssen mit dem Ortsbeirat und den Anliegern abgestimmt werden. Für die SPD sei der zentrale Punkt, dass die bisherige freie und öffentliche Nutzung des Bolzplatzes durch Kinder und Jugendliche des Kohlhecks nicht eingeschränkt werde. Dazu hat sich der Oberbürgermeister nicht eindeutig bekannt. Im Gegenteil wenn er eine komplette Sperrung des Platzes ablehnt, scheint er eine Teilsperrung zu akzeptieren.
Sehr fragwürdig sei die Festlegung Müllers, dass auch Vereine umfassenden Zugang zu einem aufgewerteten Platz haben müssten. Auch das bedroht den freien und unkomplizierten Zugang aller zu diesem Bolzplatz. Bei aller Wertschätzung für die Arbeit von Vereinen: Auch die Kinder, die nicht an einen Verein gebunden sind, müssen Raum zur sportlichen Entfaltung haben.
Müllers Äußerungen zu seinen Gesprächen mit der Freien Christlichen Schule seien an Oberflächlichkeit kaum zu überbieten. Gerade die Zukunft dieser Schule und die Frage, ob sie weiter ausgebaut werden soll, bewegt die Gemüter im Kohlheck, so Breuer. Den Zusammenhang von Ausbau der Schule und damit wachsender Verkehrsbelastung im Langendellschlag ignoriert OB Müller anscheinend.