SPD sieht Chancen für den Schelmengraben

Ihre ‚Fraktion vor Ort‘ Reihe während der Sommerferien beschloss die Rathaus-SPD am Montag in Dotzheim, in der Siedlung Schelmengraben mit einer Besichtigung der neuen Integrierten Gesamtschule Alexej von Jawlensky. Im Anschluss konnte sich die Fraktion über die von Sozialdezernent Arno Goßmann angestrebte Aufnahme der Siedlung Schelmengraben in das Bund-Länderprogramm „Soziale Stadt“ durch die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) informieren lassen.

Das Programm „Soziale Stadt“, ist ein von Bund, Land und Stadt gemeinsam finanziertes Förderprogramm mit dem Ziel, städtebauliche Missstände zu beseitigen und durch Wohnumfeldverbesserung die Lebenssituation am Ort zu verbessern. Die Teilnahme bietet nach Ansicht der SPD-Rathausfraktion Chancen für die Großsiedlung Schelmengraben und kann viele neue Impulse geben.

„Aus der Siedlung Schelmengraben lässt sich mehr machen“, so die Dotzheimer Stadtverordnete Christa Knauer. So gebe es beispielsweise ausreichend Grünflächen. „Es muss aber darum, gehen sie attraktiver zu gestalten und so die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Die vorwiegend aus den 70er stammende Wohnbebauung, kann man bestimmt schöner machen. Und an einer Aktivierung des Einkaufszentrums kommt man auch nicht vorbei“, weiß Knauer, die selbst seit über 30 Jahren im Schelmengraben lebt.

Eine Aufwertung bringe vor allem die neue Integrierte Gesamtschule Alexej von Jawlensky. „Ein gelungener Neubau für eine Schule mit einem überzeugenden und bereits erfolgreich erprobten Konzept“, lobt der SPD-Fraktionsvorsitzende, Axel Imholz. „Der Weg, den Schulstandort am Schelmengraben weiter aufzuwerten, ist der richtige und wird zur Steigerung des Stadtteil-Images beitragen", ist er sich mit den Dotzheimer SPD-Stadtverordneten einig.

Bedauert wurde vor Ort allerdings, dass die Stadtteilbibliothek nicht in den Räumlichkeiten der IGS untergebracht werden kann. Die Kulturdezernentin habe dies mit der Begründung zu hoher Folgekosten abgelehnt. „Damit ist die Chance vertan, den Stadtteil nach vorne zu bringen indem eine wichtige Bildungseinrichtung in der Gesamtschule ihren Platz finden kann.“