Zuweg durch den Stadtwald?

Die Dotzheimer SPD kritisiert, dass die Stadt hinsichtlich der Zukunft der Freien Christlichen Schule auf dem Kohlheck „vollendete Tatsachen geschaffen hat, ohne den Ortsbeirat und die Bürger angemessen zu beteiligen“. „Seit über einem Jahr schlagen die Wellen hoch, weil die Anlieger zusätzliche Belastungen befürchten. Und jetzt erfahren wir, dass die städtische Immobiliengesellschaft WIM einen 66-jährigen Erbbaurechtsvertrag mit der Schule geschlossen hat, ohne dass der Ortsbeirat in irgendeiner Art und Weise beteiligt worden ist“, kritisierte der Ortsvereinsvorsitzende Stefan Breuer.

„Angesichts dieses undurchsichtigen Verfahrens darf man sich über den wachsenden Argwohn der Anlieger nicht wundern.“ Die erneute Initiative der Sozialdemokraten sei das Ergebnis der SPD-Veranstaltung „Nachbarn für Nachbarn“ gewesen, bei der sich Anlieger massiv über die unklare Situation beklagt hatten. „Die geplante Vervielfachung der Schülerzahl – von 128 auf 450 – führt zwangsläufig zur Vervielfachung der Probleme, insbesondere der Verkehrsbelastung. Der von der Schule favorisierte Zuweg von der Wenzel-Jaksch-Straße durch den Stadtwald stoße auf höchste Bedenken. „Das Gebiet steht nicht ohne Grund unter dem besonderen Schutz der europäischen Naturschutzrichtlinie.“ Die SPD erwarte, dass die Stadt in der Juni-Sitzung des Ortsbeirats endlich alle Fakten aufdecke.