
Wie geht es weiter mit dem Projekt Soziale Stadt im Schelmengraben, nachdem die schwarz-gelbe Koalition im Bund die Mittel für dieses Programm bundesweit dramatisch gekürzt hat?
Wir wollen mehr Lebensqualität in allen Dotzheimer Wohnquartieren. Und gerade im Schelmengraben müsste einiges passieren. Es ist extrem kurzsichtig von der Bundesregierung, gerade bei diesem Programm zu sparen, kritisiert Gert-Uwe Mende von der Dotzheimer SPD.
Zwei Millionen Euro sollten in diesem Jahr eigentlich im Schelmengraben investiert werden davon bleibt nun nur noch ein Bruchteil übrig, nämlich die Mittel der Stadt Wiesbaden. Sozialdezernent Arno Goßmann versucht zu retten, was zu retten ist. Er steht zu seinem Wort, während Schwarz-Gelb lieber Hoteliers steuerlich entlastet, als das Lebensumfeld von tausenden Menschen zu verbessern.
Die Dotzheimer SPD erinnerte daran, dass bereits erhebliche Vorarbeiten für das Projekt Soziale Stadt im Schelmengraben geleistet worden seien. Und dann kürzt der Bund seine Mittel um rund 70 Prozent, so dass keine neuen Projekte mehr aufgenommen werden können. Das ist unverantwortlich, kritisiert Mende. Nur wenige Programme sind so erfolgreich, wie die Soziale Stadt. Es steht für Zusammenhalt, Entwicklung und Gemeinschaft. Es wäre ein tolle Chance für den Schelmengraben.
Zumindest 120.000 Euro sollen auch nach dem Rückzug des Bundes erst einmal zur Verfügung stehen 100.000 von der Stadt, 20.000 von der GWH. Das ist wenigstens ein Anfang, so die Dotzheimer SPD.