
Aus Anlass der ersten ordentlichen Sitzung des neu gewählten Ortsbeirates in Dotzheim erläuterten CDU und SPD die Grundlage ihrer Zusammenarbeit im Ortsbeirat in den kommenden Jahren. Durch eine Kooperationsvereinbarung haben die Parteien ihr Abstimmungsverhalten bei einigen strittigen, aber auch bei unstrittigen Themen geregelt.
Aufgrund der gleichstarken Fraktionen von SPD und CDU im Ortsbeirat akzeptieren beide Parteien die ungeschriebene Dotzheimer Regel, nach der die stärkste Partei den Ortsvorsteher stellt, erläuterte Manfred Ernst, der am 2. Mai auch mit den Stimmen der SPD erneut zum Ortsvorsteher gewählt worden ist.
Das Amt des stellvertretenden Ortsvorstehers wird dafür eine Aufwertung erfahren, erläuterte der SPD-Fraktionssprecher Karl-Heinz Schwalbach. Dieser wird zum Beispiel künftig angemessen an den Repräsentationsaufgaben des Ortsvorstehers beteiligt.
An erster Stelle steht aber für beide Parteien, dass das Haus der Vereine dringend gebaut werden muss, um den über 50 Dotzheimer Vereinen einen Probe- und Veranstaltungsort zu bieten, führten der Dotzheimer Ortsvorsteher Ernst und sein Stellvertreter Schwalbach aus. Weiterhin wollen CDU und SPD in Zukunft Neubauplanungen ablehnen, wenn nicht bereits im Vorfeld die Auswirkungen auf die Verkehrsentwicklung mit einbezogen wurden.
Einigkeit besteht auch darüber, dass bei der künftigen Nutzung des Geländes des Simeonhauses im Kohlheck eine maximale kommerzielle Vermarktung abgelehnt wird und nur eine angemessene Bebauung erfolgen kann, zum Beispiel durch ein Projekt mit so genannten Mehrgenerationenhäusern.
Auf Wunsch der SPD wurde in die Vereinbarung aufgenommen, dass die Freie Christliche Schule am jetzigen Standort nicht erweitert werden soll. Der jetzige Status Quo wird dagegen von beiden Parteien akzeptiert. Der Bolzplatz am Simeonhaus soll auch künftig uneingeschränkt für die Dotzheimer Kinder zur Verfügung stehen.
Für diese Forderungen werden wir uns auf allen Ebenen einsetzen, erklärten die Stadtteilpolitiker abschließend.