

Ich nehme den Dank der Besucher dafür, dass die SPD in Dotzheim diese Veranstaltung durchgeführt hat, gerne an und leite ihn an Bürgermeister Goßmann weiter, der bereit war, sich den durchaus kritischen Fragen der Bürgerinnen und Bürger zu stellen, erklärte der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Wiesbaden Dotzheim Stefan Breuer.
Etwa 60 Dotzheimerinnen und Dotzheimer waren einer Einladung der örtlichen SPD in die Mensa der IGS Jawlensky am vergangenen Donnerstag gefolgt, um mit Klinikdezernent Arno Goßmann über Die Zukunft der Dr. Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) zu diskutieren.
Hintergrund der Veranstaltung war ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, 49 Prozent der HSK-Anteile an die Rhön Klinikum AG zu verkaufen. Bereits im Koalitionsvertrag von SPD und CDU auf stadtebene war festgeschriebenen worden, dass man einen Partner suchen werde der bereit ist, eine Minderheitsbeteiligung am städtischen Klinikum einzugehen, damit dieses entschuldet werden kann und notwendige Investitionen wieder stattfinden.
Ich habe die Verantwortung für die HSK als Dezernent und Aufsichtsratsvorsitzender in einer wirtschaftlich äußerst schwierigen Lage übernommen, die so vorher nicht bekannt war. Ein Weiter so! konnte es unter diesen Voraussetzungen nicht geben. Darum darf man schon die Frage stellen, wie wir heute über die Zukunft des kommunalen Krankenhauses debattieren würden, wenn wir mit der Rhön AG keinen strategischen Partner bekommen hätten, der bereit ist, mehr als 300 Millionen Euro in die Klinik zu investieren, entgegnete Goßmann den Kritikern der Teilprivatisierung.
Immerhin sei erreicht worden, dass es im Haus bis Ende 2015 keine betriebsbedingten Kündigungen geben und die HSK durch einen Neubau dauerhaft am Gesundheitsstandort Wiesbaden positioniert wird.