

Die SPD Dotzheim hatte zu ihrem 34. und wahrscheinlich letzten Neujahrsempfang im Alten Rathaus eingeladen. Wir freuen uns schon sehr, die 35. Auflage des Empfangs 2017 im neuen Haus der Vereine auf dem alten Kerbeplatz im Wiesengrund zu feiern, erklärte der Vorsitzende Stefan Breuer zu Beginn der Veranstaltung.
Wie in jedem Jahr hatte viel örtliche und städtische Prominenz den Weg nach Dotzheim gefunden. Neben den Vertretern der Vereine, Kirchen oder auch der Politik des Stadtteils, kamen etwa der ehemalige Wiesbadener Oberbürgermeister Rudi Schmitt, der DACHO-Vorsitzende Simon Rottloff gemeinsam mit Sitzungspräsident Andreas Taschler und der Unterbezirksvorsitzende der Wiesbadener SPD Dennis Volk-Borowski.
In seiner Rede erinnerte Breuer kurz an die Geschehnisse des Jahres 2015. Viel wichtiger war es ihm allerdings, an die Anwesenden zu appellieren, trotz der Flüchtlingssituation in Deutschland, Hessen und auch in Wiesbaden nicht den Versprechen nach den so genannten einfachen Lösungen zu glauben. Es ist selten einfach und diejenigen, die Ihnen das versprechen, haben diese Lösungen ebenfalls nicht, sagte Breuer. Zudem gehen die meisten Forderungen von AfD, PEGIDA und auch der CSU über unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung hinaus.
Bei den Kommunalwahlen am 6. März würde sich dann zeigen, wie stark das gesellschaftliche Band bei uns in Wiesbaden ist. Für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ist es egal, ob die Menschen aus beruflichen oder privaten Gründen nach Dotzheim ziehen oder als Flüchtlinge kommen: Wir wollen allen eine neue Heimat sein und Schutzbedürftigen Geborgenheit bieten, führte der örtliche SPD-Vorsitzende weiter aus. Wir treten dafür ein, keine Konkurrenz zwischen den zu unterstützenden Bevölkerungsgruppen zuzulassen.
Im Anschluss an die Rede Breuers nannte der Spitzenkandidat für die Ortsbeiratswahlen in Dotzheim, Klaus Riehl, die wichtigsten politischen Ziele der SPD für Wiesbadens zweitgrößten Stadtteil.
Gemeinsam stieß man mit einem Glas Sekt auf das Neue Jahr und in Abwesenheit auf den stellvertretenden Ortsvorsteher Dotzheims, Karl-Heinz Schwalbach, an, der am 9. Januar seinen 75. Geburtstag im Kreise seiner Familie feierte.
Dies war der Beginn für viele Gespräche zwischen der Politik und den Dotzheimer Ehrenamtlichen, die bis in den späten Nachmittag gingen.