Zur dritten und vor den Kommunalwahlen letzten Nachbarn für Nachbarn-Veranstaltung hatte die Dotzheimer SPD am vergangenen Mittwoch die Bewohner des Schelmengrabens eingeladen, damit diese von ihren Problemen im Ortsteil berichten.
Wie bereits in vielen Gesprächen zuvor bekamen die Stadtteilpolitiker Klagen über das Einkaufszentrum zu hören, in dem es immer weniger Geschäfte gäbe. Selbst der Bäcker hätte kürzlich seinen Laden geschlossen. Ebenso Thema war der Wunsch nach einer Bushaltestelle am neuen REWE-Markt, die möglichst auch für Freudenberger und Frauensteiner anfahrbar sei.
Der Ortsvereinsvorsitzende Stefan Breuer konnte vom Neujahrsempfang von Vereinsring und Ortsbeirat berichten, bei dem Oberbürgermeister Sven Gerich Gespräche mit dem Besitzer des Einkaufszentrum angekündigt hatte, die eine Verbesserung der Situation bringen sollen. Gerich sagte, man müsse auch einem Investor klar machen, dass es nicht nur um Gewinne gehen könne, man müsse auch seinen Teil zum Gemeinwohl beitragen.
Im Falle der Bushaltestelle kündigte der SPD-Ortsverein an, dass man trotz der Ablehnung der ESWE, dieses Thema weiter hartnäckig verfolgen werde. Denn eine Haltestelle in unmittelbarer Nähe zum Einzelhändler würde Erleichterungen vor allem für ältere Menschen bringen.
Mit Nachbarn für Nachbarn lädt die SPD die Dotzheimer Bürgerschaft ein, der Politik Anregungen zu geben, wo sie der Schuh drückt und was weiter geschehen muss, damit sich die vielen hier lebenden Menschen wohl und zuhause fühlen, erläuterte der Vorsitzende der SPD in Dotzheim Stefan Breuer das Format der Veranstaltungsreihe. Es war nach dem Sauerland und dem Kohlheck die dritte Veranstaltung dieser Reihe.