Mittel für den Kreisel am Veilchenweg werden in den Haushalt eingestellt

Die Kreuzung Veilchenweg/Schönaustraße/Sylter Straße/Stegerwaldstraße gilt seit Jahren als besonders gefährliche Stelle. Zum Teil schwere Verkehrsunfälle und zahlreiche Beinahe-Unfälle sind dort an der Tagesordnung. Nach zähem Ringen um einen mehrheitsfähigen Haushalt scheint sich auch für den lange geforderten Kreisel eine Lösung abzuzeichnen. Im Haushaltsentwurf sind nun für die Umsetzung dieser Maßnahme 900.000 Euro vorgesehen.

Die SPD-Stadtverordnetenfraktion hatte bereits vor einiger Zeit im Ausschuss für Planung, Bau und Verkehr einen Bericht über die Situation erbeten und einen Kostenrahmen für einen Kreisel verlangt. Stefan Breuer, der als planungspolitischer Sprecher der SPD-Faktion diesem Ausschuss angehört, hatte damals ausgeführt, dass gerade aufgrund des hier herrschenden Tempos und der anliegenden Bushaltestelle dringender Handlungsbedarf bestehe. „An dieser Kreuzung ist in den letzten Jahren viel passiert – nur eben nichts, was uns weiterbringen würde“, so Breuer.

Das soll sich nun nach dem Wunsch der SPD umkehren. „Ein Verkehrskreisel wird hoffentlich dazu beitragen, gefährliche Situationen dort künftig zu verhindern“, so Breuer weiter. „Zu diesen kommt es auch, weil sich auf der der Siedlung Freudenberg abgewandten Straßenseite eine Bushaltestelle befindet. Um diese zu erreichen, muss man die an dieser Stelle häufig mit überhöhter Geschwindigkeit frequentierte Straße überqueren. Zudem befindet sich die Haltestelle am Straßenrand. Einen Bürgersteig gibt es nicht. Die Fahrgäste warten auf der Wiese und bei schlechtem Wetter im Matsch. Eine Fußgängerquerung sowie die bessere Zuwegung und Befestigung der Haltestelle der Linien 18 und 45 in Richtung Stadtmitte soll entsprechend ebenfalls Teil der Maßnahme sein.

Obwohl grundsätzlich die meisten Parteien den Bedarf sehen, war dennoch lange unsicher, ob die Mittel für einen Kreisel bereitgestellt werden könnten: „Es ist klar, dass bei einem Haushalt viele Interessen unter einen Hut gebracht werden müssen, aber diese Maßnahme ist schlicht eine Frage der Sicherheit“, so Breuer, der auch Vorsitzender der SPD in Dotzheim ist.

„Damit wird endlich ein jahrelanger Wunsch des Ortsbeirates Dotzheim erfüllt“, erläuterte Breuer, der das Thema mit Nachdruck in die Haushaltsverhandlungen eingebracht hatte. „Allerdings muss der Haushaltantrag der Kooperationsfraktionen noch von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen werden“, erklärt der SPD-Politiker. „Ich bin aber sehr optimistisch, dass hier nicht mehr dran gerüttelt wird.“